Mai 1945: Während die Teilkapitulation bereits unterschrieben ist und die bedingungslose Kapitulation Deutschlands bevorsteht, wird ein deutsches Minensuchboot Richtung Baltikum kommandiert, wo Kapitänleutnant Klose die Evakuierung von SS-Truppen vorbereitet. Doch einige der Besatzungsmitglieder der M612 wagen den Aufstand und zetteln eine Meuterei gegen die Offiziere an. Die Deserteure werden von einem Schnellboot gestellt und an ihre Einheit übergeben. Nach einer kurzen Verhandlung werden die an der Meuterei Beteiligten abgeurteilt und von deutschen Offizieren hingerichtet. Im Dienste neuer Herren führten deutsche Offiziere wie Hans-Helmut Klose nach Kriegsende ihren Kampf gegen die Sowjetunion fort.
Fünfteiliger Fernsehfilm über ein Schnellboot-Bataillon im Zweiten Weltkrieg, wobei die Schicksale der Matrosen und Offiziere über das Kriegsende hinaus verfolgt werden. Mit dieser anspruchsvollen Inszenierung, die Dokumentarisches und Fiktives geschickt verknüpft, kehrte der nach dem Verbot von Spur der Steine" (1966) aus den DEFA-Studios vertriebene Regisseur Frank Beyer zum Film zurück. Besonders im letzten Teil wird massiv die Nachkriegsentwicklung in der Bundesrepublik kritisiert.