DDR 1956
Mit Erwin Geschonneck, Raimund Schelcher und ua.
Packende Dorfballade der Nachkriegszeit.
Teil 1: Der krumme Anton / Teil 2: Annegrets Heimkehr
Ein mecklenburgisches Dorf erlebt tiefgehende Umwälzungen in der Nachkriegszeit von 1945 bis 1953. Im Frühsommer 1945 fliehen der Graf und die Gräfin aus Angst vor der Roten Armee überstürzt mit Besitz und Vieh in den Westen. Dem von allen verspotteten, buckligen Pferdeknecht, dem »krummen Anton«, hinterlässt der Graf einen Erbschein für dessen Ziehtochter Annegret, in Wahrheit die illegitime Grafentochter. Nur der berechnende Schlossinspektor Bröker weiß davon. Er will seinen Sohn Ekkehart mit Annegret verheiraten. Als das gräfliche Land im Zuge der Bodenreform neu verteilt wird, erleben die ehemaligen Mägde und Knechte, die Flüchtlinge und Neubauern, wie schwer die Landwirtschaft ohne Technik ist. Die Großbauern bieten ihnen Hilfe gegen Knechtsarbeit an. Als Ekkehart Annegret bedroht und ihre adelige Herkunft aufdeckt, verlässt diese das Dorf, obwohl sie mit dem Traktoristen Klimm ein Kind erwartet. Zwei Jahre später kehrt sie als studierte Landwirtin zurück, um die Gründung der ersten Genossenschaft zu unterstützen. Doch Bröker hat bösartige Gerüchte gegen sie gestreut. Als es am 17. Juni 1953 zum Volksaufstand kommt, sieht Bröker endlich seine Stunde gekommen.